Datenschutz-Akademie » Datenschutz-News » Bußgeldbescheid über 18 Millionen für die Österreichische Post AG
Über 18 Millionen Bußgeld für die Österreichische Post AG
Datum: 23.10.2019
Verantwortliche Stelle: Österreichische Post AG (ÖPAG)
Art der Datenpanne: Personenbezogene Daten wurden rechtswidrig verarbeitet
Nach Durchführung einer mündlichen Anhörung stellte die österreichische Datenschutzbehörde einen Verstoß der Österreichischen Post AG (ÖPAG) gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) fest. Der ÖPAG wird vorgeworfen personenbezogener Daten über die angebliche politische Zugehörigkeit von Personen verarbeitet zu haben. Weiterhin wirft die Datenschutzbehörde der ÖPAG vor, Daten zur Paketfrequenz und zur Häufigkeit von Standortverlagerungen zum Zwecke des Direktmarketings verarbeitet zu haben.
Nach Beurteilung der österreichischen Datenschutzbehörde sind diese Verstöße rechtswidrigbegangen, weshalb eine Verwaltungsstrafe von 18 Millionen Euro angemessen sei, um andere oder ähnliche Verstöße zu verhindern.
Die Strafe ist aktuell noch nicht endgültig, da sie innerhalb von vier Wochen nach Zustellung des Bußgeldbescheides vor dem Bundesverwaltungsgericht angefochten werden kann.
Datenkategorien: Daten zu politischer Zugehörigkeit, Standorten, Paketbestellungen
Bußgeld: 18 Millionen
Land: Österreich
Quelle: European Data Protection Board
- Internes Kontrollsystem - 10. September 2024
- TISAX-Anforderungen: Schritt für Schritt Zertifizierung vorbereiten - 8. Januar 2024
- Audit-Management: Audits effizienter umsetzen - 26. Oktober 2023